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Neil deGrasse Tyson verblüfft mit gewagten Universums-Theorien

Neil deGrasse Tyson hat sich als Astrophysiker einen Namen durch sein geballtes Wissen zum Universum gemacht. Seine Theorien können aber auch Besorgnis erregen.

Astrophysiker Neil deGrasse Tyson
Astrophysiker Neil deGrasse Tyson (Mitte) verblüfft die Menschheit mit Theorien über außerirdisches Leben und das Universum. Foto: imago images / MediaPunch

Neil deGrasse Tyson ist bekannt als US-Astrophysiker, Kosmologe und Buchautor. Der Ruhm fußt auf seinen gewagten Thesen über das Universum und die Existenz oder Nichtexistenz von außerirdischem Leben. Drei außerordentlich absonderliche Theorien wollen wir dir an dieser Stelle vorstellen. Der populäre Physiker teilte sie in der Vergangenheit mit der Öffentlichkeit.

Neil deGrasse Tyson - die gewagten Universum-Thesen des US-Physikers

Neil deGrasse Tyson - die gewagten Universum-Thesen des US-Physikers

Neil deGrasse Tyson ist US-Astrophysiker, Kosmologe und Buchautor. Er polarisiert mit seinen gewagten Theorien. Drei absonderliche Theorien wollen wir dir hier vorstellen

Neil deGrasse Tysons verwunderliche Theorien über das Universum

Das unendliche Universum bleibt weitestgehend unerforscht. Und doch arbeiten tausende Wissenschaftler tagtäglich fieberhaft an neuen Theorien über das All, gefährlichen Asteroiden und dem möglichen Untergang unserer Zivilisation auf dem Planeten Erde. Diese faszinierenden Ansichten vertritt der Astrophysiker Neil deGrasse Tyson:

#1 Wir könnten lediglich Tiere in einem Alien-Zoo sein

Ist die Erde lediglich ein künstlicher Zoo, der von einer hyperintelligenten Alien-Zivilisation kreiert wurde? Diese recht gewagte These offenbarte Tyson auf der Starmus Conference im Jahr 2016, einer Astronomie- und Kulturkonferenz auf der spanischen Insel Teneriffa, die der Physiker-Legende Stephen Hawking gewidmet ist. Demnach könnten Aliens uns obendrein eine „bizarre Politik“ als eine Form von Entertainment auferlegt haben.

Neil DeGrasse Tyson weist darauf hin, dass der Mensch sich immer für das intelligenteste Lebewesen hält, obwohl beispielsweise ein Schimpanse 99 Prozent unserer DNA teilt. Auf der Basis eines Gedankenexperiments stellt sich Tyson eine andere Lebensform vor, die wesentlich intelligenter sei als die Menschheit. Diese Form des Lebens könnte uns insofern kontrollieren, als dass sie in der Lage sei, die Simulation unseres Universums zu bestimmen.

#2 Das Sonnensystem ist ein Asteroiden-Schießstand

Die NASA warnt vermehrt vor diversen Asteroiden, die Kurs auf die Erde nehmen. Die wenigsten davon sind für unseren Planeten wirklich gefährlich. Doch einige dieser Gesteinsbrocken sind in der Tat lebensbedrohlich, und genau diese Gefahr unterstreicht der bekannte Astrophysiker Neil deGrasse Tyson wiederholt.

„Die Asteroiden sind nicht das Problem, vorausgesetzt, wir wissen, wo sie sind, wie man sie verfolgt und wie man sie ablenkt“, so Tyson. Genau das ist das Bestreben der NASA und anderer Raumfahrtorganisationen, die drohende Asteroideneinschläge gemeinsam abwehren wollen. Doch die finanzielle Unterstützung für die nötigen Systeme fehlt. Das Sonnensystem sei ein „Asteroiden-Schießstand“, der Ernstfall sei demnach tatsächlich unausweichlich. Tyson betont aber, dass selbst das technologische Wissen darüber, wie man einen Asteroideneinschlag abwehren könnte, nicht verhindern wird, dass jemand tatsächlich stirbt, „wenn uns das Universum angreift“.

#3 Ein Überleben im Universum ist unmöglich

Der Mensch greift seit Jahrzehnten nach den Sternen, Elon Musk ist bereits seit Jahren erpicht darauf, den Mars zu erobern. Doch wie sähe ein Leben an extraterrestrischen Orten im Universum ohne Hilfsmittel tatsächlich aus? Nun, zum jetzigen Zeitpunkt schätzt Neil deGrasse Tyson deine Überlebenschancen im Weltall relativ gering ein: Nach zwei Minuten wäre dein Leben voraussichtlich vorbei. Auf der Sonne hingegen würdest du in weniger als einer Sekunde verbrennen.

Auf dem Merkur hingegen sind deine Überlebenschance etwas höher. Zwar herrschen auf der Seite des Merkur, die von der Sonne beschienen wird, rund 427 Grad Celsius. Auf der anderen Seite des Planeten hingegen herrschen Temperaturen von -179 Grad Celsius. Wenn du genau zwischen der dunklen und der hellen Seite stehst, kannst du ungefähr zwei Minuten auf diesem Planeten im Universum überleben können.

Demnach ist der Astrophysiker der Meinung, dass noch sehr viele Jahrhunderte vergehen werden, bis der Mensch tatsächlich ausreichend auf ein Leben im All vorbereitet ist.

Fazit: Das Universum hält für uns viele Geheimnisse parat

Ob unser Leben auf dem Planeten Erde lediglich auf einer Simulation außerirdischer Wesen basiert oder wir demnächst von einem Asteroiden getroffen werden, kann auch der Astrophysiker nicht mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit sagen. Elon Musk’s Pläne, das Universum und explizit den Mars zu erobern, steht Tyson jedoch mehr als kritisch gegenüber. Aufgrund dessen forderte Tyson Musk kürzlich dazu auf, weniger Zeit in Cybertrucks zu investieren und dafür seinen Fokus auf den Warp-Antrieb zu legen

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