Die Suche nach außerirdischem Leben wurde durch eine Theorie erweitert, die vorschlägt, dass extraterrestrisches Leben auch innerhalb von Sternen existieren könnte. Die bisherige Forschung, die sich vor allem auf die Erkundung von Exoplaneten beschränkt hat, bekommt dadurch einen ganz neuen Dreh. Das steckt hinter den unglaublichen Theorien.
Außerirdisches Leben in Sternen? Das sagen Forscher
Was du zunächst wissen solltest, ist, dass das potentielle „Sternleben“ ein Einzigartiges sei. Es handle sich dabei nicht um ein außerirdisches Leben, das den irdischen Vorkommnissen genau entspricht. Ganz abwegig ist die Form eines solchen einzigartigen Lebens aber auch auf der Erde nicht. Das Leben, das sich innerhalb von Sternen aufhalten könnte, wäre extremophil.
Extremophile Organismen haben sich extremen Umweltbedingungen angepasst, die eigentlich als lebensfeindlich gelten würden. Diese extremen Bedingungen könnten zum Beispiel extreme Hitze sein. Im Inneren eines Sterns herrschen solche extremen Temperaturbedingungen. Zum Vergleich: Auf der Sonnenoberfläche misst das Thermometer knusprige 6.000 Grad, während im Inneren etwa 15 Millionen Grad vor sich hin kochen. Für gewöhnliches irdisches Leben wäre es unmöglich unter diesen Konditionen zu existieren. Selbst auf den anderen Planeten unseres Sonnensystems wären die Temperaturbedingungen für uns Menschen unmöglich auszuhalten. Wie lange du auf den Planeten unseres Sonnensystems überleben könntest, erfährst du hier.
Forscher vermuten, dass es solche extremophilen Organismen theoretisch auch in Sternen geben könnte, wenn sie extremen Bedingungen auf der Erde standhalten können.
Leben in Sternen könnte sogar intelligent sein
Konkret soll das außerirdische Leben innerhalb der Sterne als eine kosmische Version der RNA oder DNA existieren. Die Grundlage von Leben auf der Erde sind Zellen. In jeder Zelle stecken DNA und RNA. Die RNA überträgt die Informationen während die DNA sie dekodiert. Die DNA ist außerdem in der Lage sich selbst zu replizieren, was für die Existenz von Leben unabdingbar ist. Die Theorie der Forscher um Eugene Chudnovsky von der The City University of New York schlägt vor, dass es DNA- und RNA-ähnliche Prozesse der Replikation auch in Sternen geben könnte. Dafür seien sogenannte kosmische Strings verantwortlich, die eine einzigartige Art von Leben ermöglichen, das extremen Bedingungen standhält.
Die Wissenschaftler fügen hinzu, dass das außerirdische Leben der Sterne enorm komplizierte Verknüpfungen aufweisen könnte. Je nachdem wie entwickelt das „Sternleben“ bereits ist, kann es für uns extrem schwierig werden, die Prozesse und Ausmaße dieses besonderen Lebens nachzuvollziehen. Noch ist die Existenz der Aliens, die in Sternen leben, nicht bewiesen. Dr. Chudnovsky schließe jedoch nicht aus, dass sich die kosmischen Strings auch zu einer intelligenten Spezies entwickeln könnten oder das bereits haben, so The Science Times.
In jedem Fall gibt die Theorie Exisoziologen den Anstoß, außerirdisches Leben komplexer und diverser zu denken, als das Leben, das wir von der Erde kennen. Was ein Exosoziologe ist, fragst du dich? Hier findest du heraus, was die Exosoziologie erforscht.