Nicht nur unter dem Mikroskop lässt sich beobachten, was das Coronavirus SARS-CoV-2 mit der menschlichen Lunge anrichten kann. Die durch den Erreger hervorgerufene Atemwegserkrankung Covid-19 hat Auswirkungen, die nun auf beängstigenden Bildern festgehalten worden sind. Auf Zellebene lassen sich die Coronavirus-Folgen ablesen.
Coronavirus-Folgen: Das zeigen die Bilder
Die pädiatrische Pulmologin Camille Ehre und ihre Kollegen von der University of North Carolina infizierten im Labor Zellen, die die Atemwege in der Lunge auskleiden, mit SARS-CoV-2. Anschließend haben die Forscher 96 Stunden lang gewartet, bevor sie rasterelektronenmikroskopische Aufnahmen der virusbeladenen Zellen machten. Diese Aufnahmen zeigen die tatsächlichen Coronavirus-Folgen.
„Sobald eine Zelle infiziert ist, wird sie vollständig vom Virus übernommen und produziert eine erstaunliche Anzahl von Viren“, sagt Ehre. In einer Laborschale mit etwa einer Million menschlicher Zellen könne die Viruslast binnen zwei Tagen von etwa eintausend infektiösen Viren auf zehn Millionen hochschnellen.
Die Bilder, die das Team im New England Journal of Medicine veröffentlichte, „sind ein starkes Argument für den Einsatz von Masken zur Begrenzung der SARS-CoV-2-Übertragung, unabhängig davon, ob eine Person Symptome hat oder nicht“, fährt die Pulmologin fort. Das weit verbreitete Tragen von Masken könnte dazu beitragen, die Ausbreitung dieser explosiven Virusvermehrung über eine einzelne Person hinaus einzudämmen.
Das Coronavirus in Deutschland
Während immer neue Substanzen entdeckt werden, die der Bekämpfung des SARS-CoV-2-Erregers dienen sollen, zieht der Virologe Christian Drosten bezüglich des Coronavirus in Deutschland einen gruseligen Vergleich mit den USA. Selbst das Warnsystem für die zweite Welle der Pandemie hat nun erstmals angeschlagen. Im Falle einer Infektion könnte dir allerdings ein Hausmittel helfen, um schlimmere Coronavirus-Folgen zu vermeiden.