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NASA-Marsmission für 2026: Skurriles Vorhaben beginnt auf dem Mond

In nur fünf Jahren könnte der Rote Planet nach einer NASA-Marsmission ein Gebäude bekommen. Doch der Weg führt erst von der Erde, zum Mond und erst dann zum Mars.

Eine Illustration des Planeten Mars.
Was ist bei einer NASA-Marsmission bis 2026 geplant? Foto: Getty Images/MARK GARLICK/SCIENCE PHOTO LIBRARY

Um langfristige Explorationspläne zu unterstützen, soll bei einer skurrilen NASA-Marsmission ein ein Kernkraftwerk auf dem Roten Planeten gebaut werden. Zuvor soll dies jedoch auf dem Mond errichtet werden.

NASA-Marsmission für 2026: Skurriles Vorhaben beginnt auf dem Mond

NASA-Marsmission für 2026: Skurriles Vorhaben beginnt auf dem Mond

In nur fünf Jahren könnte der Rote Planet nach einer NASA-Marsmission ein Gebäude bekommen. Doch der Weg führt erst von der Erde, zum Mond und erst dann zum Mars.

NASA-Marsmission: Von der Erde zum Mond zum Mars

Bis Ende der 2020er Jahre soll ein Spaltflächen-Stromversorgungssystem der Klasse 10 Kilowatt auf dem Mond entwickelt werden. Alles dafür Nötige soll zuvor auf der Erde hergestellt und getestet werden. Bei einer Mondmission soll die Anlage dann also fertig und vollständig von der Erde zum Mond gelangen. Dort soll es in einem Mondlander integriert werden. Gelingt alles, soll dieser Vorgang bei einer NASA-Marsmission wiederholt werden.

„Sobald die Technologie durch die Demonstration bewiesen ist, könnten zukünftige Systeme vergrößert oder mehrere Einheiten zusammen für Langzeitmissionen zum Mond und schließlich zum Mars verwendet werden“, so Anthony Calomino, der Leiter des Nukleartechnologie-Portfolios der NASA laut CNBC Ende 2020.

„Vier Einheiten mit jeweils 10 Kilowatt Strom würden ausreichen, um einen Außenposten auf dem Mond oder dem Mars zu errichten. Die Fähigkeit, mithilfe eines Spaltoberflächen-Stromversorgungssystems große Mengen elektrischen Stroms auf Planetenoberflächen zu erzeugen, würde eine groß angelegte Exploration, die Einrichtung menschlicher Außenposten und die Nutzung von In-situ-Ressourcen und gleichzeitig die Möglichkeit einer Kommerzialisierung ermöglichen“, erklärt Antohny Calamino weiter.

Ist dieser Plan realistisch?

Laut des Direktors der Abteilung für Weltraumnuklear- und Isotopentechnologieen am Idaho National Laboratory, Steve Johnson, ist der Plan durchaus realistisch und möglich.

„Wir sind in der Lage, jahrelange Forschungs- und Entwicklungsarbeiten an fortschrittlichen Kraftstoffen und Materialien sowie die jüngsten Fortschritte im gewerblichen Raumtransport zu nutzen, um das Risiko für den Zeitplan bis zum Datum 2026 zu verringern“, so Steve Johnson. „Wir sind wirklich bestrebt, die Innovation der kommerziellen Nuklearindustrie auf den Tisch zu bringen, um mit der NASA und der Luft- und Raumfahrtindustrie zusammenzuarbeiten und vorhandene Technologien zu nutzen.“

Doch was passiert, wenn es auf dem Mond zu einem Zwischenfall kommt? Laut Dr. Jose Morey, Chief Medical Innovation Officer bei Liberty BioSecurity, stellt dies keine Gefahr für die Menschen und die Erde dar. Denn die Atmosphäre unseres Planeten schütze uns im Falle von tödlichen Strahlungen.

Weitere spannende NASA-News

Nicht nur die Mond- beziehungsweise Marsmission steht auf der Agenda der NASA. Angeblich hat die Raumstation der USA schon längst Leben auf dem Mars gefunden. Ende 2020 verkündete die NASA außerdem eine bahnbrechende Entdeckung auf dem Mond. Und seit kurzem können wir auf neue Mars-Bilder schauen. Der Rover Perseverance ist nämlich auf dem Roten Planeten gelandet.

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