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Planet Venus doch nicht lebensfeindlich? 40 Jahre alte Daten geben Auskunft

War der Planet Venus vielleicht einmal bewohnbar? Wissenschaftler haben aus 40 Jahre alten Daten Nachweise geborgen, die einen Sensationsfund untermauern.

Planet Venus im Universum.
Der Planet Venus war eins so lebensfreundlich wie unsere Erde. Foto: iStock.com/Aphelleon

Der Fund des Moleküls Phosphin (PH3) in der Atmosphäre der Venus wurde im Herbst 2020 vermeldet. Das sahen einige Forscher als Hinweis, dass auch der Planet Venus einmal Leben auf sich getragen haben könnte. Darum wurde der Fund heftig diskutiert in der Forschung. Bereits 40 Jahre alte Daten sollen den Sensationsfund bestätigen.

Planet Venus doch nicht lebensfeindlich? 40 Jahre alte Daten geben Auskunft

Planet Venus doch nicht lebensfeindlich? 40 Jahre alte Daten geben Auskunft

War der Planet Venus vielleicht einmal bewohnbar? Wissenschaftler haben aus 40 Jahre alten Daten Nachweise geborgen, die einen Sensationsfund untermauern.

Spannende Fakten zur Venus
  • Die Venus ist der drittkleinste Planet des Sonnensystems.
  • Der Planet Venus ist 108 Millionen Kilometer von der Sonne entfernt.
  • Die Venus hat einen Durchmesser von ca. 12.100 Kilometern.
  • Die Venus gilt als einer der vier erdähnlichen Planeten
  • Die Venus kommt auf ihrer Umlaufbahn der Erdbahn mit einem Abstand von 38 Millionen Kilometern am nächsten.

Planet Venus: Alte NASA-Sonde gibt Einblicke

1978 flog eine NASA-Sonde durch die Atmosphäre des Planeten Venus. Damals fand sie Spuren des Moleküls Phosphin in dem Bereich. Auf diese Erkenntnis kamen Forschern aber erst 2021 bei der Analyse der längst archivierten Daten. Dies wäre auch die erste unabhängige Bestätigung des Sensationsfunds und dürfte die Kontroverse um mögliches Leben auf dem Planeten Venus neu entfachen. Waren sich doch Skeptiker vorher sicher, dass das Molekül Phosphin dort auf einem nicht-biologischen Weg nicht hätte entstehen dürfen. Doch es gab weitere Entdeckungen.

In den Daten der alten NASA-Sonde „Pioneer Venus Multiprobe“ fanden die Forscher um Rakesh Mogul von der California State Polytechnic University auch Hinweise auf andere biologisch bedeutende Chemikalien. Ihre Studie haben sie im Fachmagazin „Geophysical Research Letters“ Ende März veröffentlicht. Die Forscher gehen sogar so weit, zu behaupten, dass in den dichten Wolken des Venus Mikroorganismen existiert haben könnten.

Weitere Erkenntnisse zum Planeten

Die Forscher haben in den Daten der NASA-Sonder aber auch weitere wichtige Bestandteile für den uns geläufigen Stickstoffzyklus gefunden, darunter Salpetersäure, Ammoniak und Distickstoff. Ferner sollen auch Nachweise für Schwefelwasserstoff, Cyanwasserstoff, Kohlenmonoxid, Ethan und vielleicht noch Chlorsäure vorliegen. Das sind alles Anzeichen dafür, dass der Fund von Phosphin in der Atmosphäre nicht das einzige Indiz für Leben auf der Venus bleibt. Die Frage ist, wie die Skeptiker mit diesen Infos umgehen werden.

Könnte es also außerirdisches Leben auf der Venus geben? Dafür gab es bereits früher Hinweise. Die Venus gibt uns immer wieder solche Rätsel auf. Auch ein bestimmtes Gestein dürfte auf der Venus gar nicht existieren.

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