Das menschliche Auge ist nicht in der Lage, durch Wände sehen zu können, doch mit der Hilfe von Computertechnologie sieht das ganz anders aus. Vielleicht braucht es bald keine übermenschlichen Kräfte a la Superman und Supergirl mehr, um durch Wände sehen zu können. Wir erklären dir das Prinzip. Dieser Physiker hält Zeitreisen für plausibel Michio Kaku ist anerkannter Wissenschaftler und vertritt durchaus innovative Ideen. Auch zum Thema Zeitreise hat er eine sehr optimistische Einschätzung.
Durch Wände sehen: Eine Technologie macht es jetzt schon möglich
Durch Wände hindurchsehen zu können, wäre schon eine coole Superkraft, doch von Natur aus sind unsere menschlichen Augen solch futuristisch anmutenden Aufgaben nicht gewachsen. Auf der anderen Seite gibt es aber findige Wissenschaftler:innen, die mithilfe von Technologie versuchen, den Menschen auf die nächste Evolutionsstufe zu heben.
Am Massachusetts Institute of Technology (kurz: MIT) haben sich Forscher:innen eine Möglichkeit ausgedacht, wie man mit der Hilfe eines Computers Menschen durch Wände sehen und in einem anderen Raum ausmachen kann. Dazu kamen bestimmte WLAN-Wellen zum Einsatz, die zwar durch Wände hindurchgehen, vom menschlichen Körper allerdings teilweise reflektiert werden.
Zusätzlich wurde eine künstliche Intelligenz entwickelt, die auf Grundlage dieser Daten in der Lage ist, Strichmännchenfiguren (also „Skelette“) von Menschen in einem angrenzenden Raum zu erstellen und ihre Bewegungen so nachzuverfolgen. Wie genau das dann aussieht, siehst du in diesem Video.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Das Projekt mit dem Namen „RF-Pose“ soll eines Tages, wenn es ausgereift ist, in der Lage sein, Krankheiten wie Parkinson oder Multiple Sklerose (MS) zu überwachen. Außerdem könnte es dabei helfen, älteren Menschen ein unabhängiges Leben zu ermöglichen. Doch auch im Sicherheitsbereich könnte eine solche Technologie zum Einsatz kommen, beispielsweise bei der Polizei oder dem Einbruchsschutz. Selbst für die Entwicklung von neuartigen Videospielen sehen die Forscher:innen ein großes Potenzial.
Ein großer Vorteil dieser Technologie gegenüber bisher bestehenden Lösungen ist, dass Personen nicht die ganze Zeit einen Tracker oder einen Sensor bei sich tragen müssen, um erkannt zu werden.
Fazit: Durch Wände schauen geht (noch) nicht
Ob wir Menschen jemals in der Lage sein werden, mit unseren eigenen Augen durch Wände zu sehen, ist unklar. Es hängt davon ab, welche technischen Fortschritte uns in den nächsten Jahrzehnten noch gelingen werden. Auch wenn du mit deinen Augen nicht in der Lage bist, durch Wände hindurch zu sehen, so sind sie dennoch eines unserer wichtigsten Organe und sollten mit äußerster Vorsicht behandelt und nicht überstrapaziert werden. Wenn du viel am Bildschirm arbeitest, solltest du daher die 20-20-20-Regel beachten. Hirnforscher haben außerdem einige Tipps entwickelt, die es dir möglich machen, dein Gehirn in jedem Alter fit zu halten und deine geistige Gesundheit zu gewährleisten.