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Studie belegt: Zu viel Fernsehen reduziert die graue Hirnsubstanz

Macht Fernsehen wirklich dumm, wie es Eltern immer behaupten? Forscher:innen haben untersucht, wie es sich auf das menschliche Gehirn auswirkt und haben eine interessante Entdeckung gemacht.

Mann sieht fern
Welche Auswirkungen hat Fernsehen auf unser Gehirn? Dazu wurde eine Langzeituntersuchung durchgeführt. Foto: mohammed_hassan/pixabay

Es ist ein Spruch, den viele von ihren eigenen Eltern nur zu gut kennen und vielleicht schon bei ihren eigenen Kindern verwendet haben: „Fernsehen macht dumm“. Doch was ist wirklich dran an dieser Aussage? Forscher:innen haben sich mit der Frage beschäftigt, ob Fernsehen Auswirkungen auf das Gehirn hat oder nicht und haben dabei eine interessante Entdeckung gemacht.

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Viel Fernsehen verringert die Menge an grauer Gehirnmasse

Hat Fernsehen Auswirkungen auf das Gehirn von Menschen? Mit dieser Frage haben sich bereits verschiedene Wissenschaftler:innen auseinandergesetzt und sind und sind unabhängig voneinander zur selben Erkenntnis gelangt: Wer viel fernsieht, hat im Alter weniger graue Hirnmasse übrig.

Fernsehen an sich ist nicht schädlich für dein Gehirn, doch wie bei allem anderen machen die Verhältnisse einen Unterschied. Wer zu viel fernsieht, bewegt sich weniger. Ganz besonders bei Kindern kann zu viel Fernsehkonsum die Entwicklung anderer Fähigkeiten einschränken.

Doch was ist eigentlich graue Hirnmasse und welchen Zweck erfüllt sie? Die Bezeichnung „graue Hirnmasse“ wird in der Neurologie verwendet, um einen Teil des Gehirns zu bezeichnen, in dem komplexe und höhere kognitive Prozesse stattfinden. Das bedeutet also: Wer viel graue Hirnmasse hat, der hat bessere kognitive Fähigkeiten.

Viel Fernsehen bedeutet wenig Bewegung

In einer Studie wurden über 10.000 Menschen im Verlauf von 25 Jahren mehrfach befragt, wie oft sie fernsehen würden. Die Proband:innen, die von sich selbst behaupteten, viel Zeit vor der Flimmerkiste zu verbringen, hatten im Alter sieben Prozent schlechtere kognitive Fähigkeiten als Menschen, die nur gelegentlich oder nie fern sahen.

Doch woran genau liegt das? Deutschlandfunk Nova zufolge vermuten die Forscher:innen einen Zusammenhang mit der Tatsache, dass wir beim Fernsehen viel sitzen, denn Bewegung hält nachgewiesenermaßen nicht nur den Körper, sondern auch das Gehirn fit. Die schädlicheste Form von Fernsehen ist laut den Forschern Binge-Watching.

Weiteres aus der Neurowissenschaft

Das Gehirn ist eines der wichtigsten Elemente unseres Körpers, denn der ganze Rest würde ohne Hirn nicht funktionieren. Deshalb ist es auch wichtig, dass es gepflegt wird. Dazu haben Neurowissenschaftler:innen Tipps gegeben, mit denen du dein Hirn in jedem Alter fithalten kannst. Hirnforscher haben sich kürzlich außerdem mit der Frage beschäftigt, wie genau dein Gehirn entscheidet, welche Musik dir gefällt, indem sie die Vorgänge im Kopf von Testpersonen untersuchten.

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