Wiederholt stoßen Forscherinnen und Forscher auf den ein oder anderen archäologischen Fund, der sie vor jede Menge Rätsel stellt. Nicht selten stellt sich dann die Frage nach Herkunft, Nutzen und Zeit zu einem bestimmten Objekt. Eine neue Entdeckung lässt ebenfalls noch einige Fragen unbeantwortet – sie ist sehr selten und darüber hinaus nicht ungefährlich.
Archäologischer Fund: Scharfe Waffen aus Felsspalt geborgen
Eine Forschungsgruppe aus Israel hat nun einen besonderen archäologischen Fund in einer Höhle am Toten Meer gemacht, wie sie bei Facebook bekannt gab. Denn aus einer kleinen, schwer zu erreichenden Felsspalte zog man vier gut erhaltene römische Schwerter sowie einen Speer. Sie sollen etwa 1.900 Jahre alt sein und man glaubt, dass sie auch tatsächlich auf dem Schlachtfeld zum Einsatz kamen.
„Wir sprechen von einer extrem seltenen Entdeckung“, sagt Dr. Eithan Klein, einem Judean Desert Survey-Forscher von der Israel Antiquities Authority. Eli Escusido, Direktor der Israel Antiquities Authority, erläutert gegenüber dem BBC, dass die Schwerter „so scharf sind, als wären sie erst heute versteckt worden.“
In einem Video zeigt das Team den seltenen Fund und liefert zusätzliche Erklärungen:
Schwerter vermutlich als Beute versteckt
Aufgrund ihres Fundortes glaubt man, dass die Schwerter einst von jüdischen Rebellen erbeutet sein müssten und anschließend versteckt wurden. Es ist möglich, dass die dafür Verantwortlichen sonst in Gefahr geraten wären, hätte man sie mit römischen Waffen erspäht. Die Schwerter, so mutmaßt man, wollte man später wieder nutzen.
Dr. Klein zufolge ist es denkbar, dass die Waffen zur Zeit des Bar-Kochba-Aufstands erbeutet und versteckt wurden, der von 132 bis 135 vor Christus stattfand. Allerdings sind noch weitere Untersuchungen notwendig, um möglichst genau festzustellen, wer die Waffen besaß, wo sie geschmiedet wurden und in welchen historischen Ereignissen man sie verwendete.
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Quellen: Facebook/Israel Antiquities Authority, YouTube/Israel Antiquities Authority Official Channel
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