Jedes Jahr im Sommer wiederholt sich ein Meteorstrom, der an der Erde vorbeifliegt. Die sogenannten Perseiden treten für gewöhnlich in der zweiten Augusthälfte auf und sorgen für ein beeindruckendes Naturschauspiel. Auch dieses Jahr können Sternengucker wieder über unzählige Sternschnuppen staunen – allerdings nur zu einer bestimmten Zeit.
Sternschnuppen mit 200.000 Km/h
Bei den Sternschnuppen handelt es sich um eine Wolke an kosmischen Trümmern des Kometen 109P/Swift-Tuttle. Der Grund warum wir sie als leuchtenden Schweif wahrnehmen ist dabei mindestens genauso beeindruckend.
Mit einer Geschwindigkeit von 200.000 Kilometern pro Stunde (Km/h) verglühen die Teilchen beim Eintritt in die Erdatmosphäre. Dabei scheinen sie alle aus einer Richtung zu bekommen. Genauer gesagt aus dem astronomischen Sternenbild Perseus, woher die Perseiden auch ihren Namen haben.
Schon jetzt können einige dieser Sternschnuppen am Nachthimmel gesichtet werden. Besser sollen die Chancen jedoch zur Mitte des August sein. Hier rasen in der Hochphase bis zu zwanzig bis dreißig Meteore pro Stunde sichtbar an der Erde vorbei. Ob sich tatsächlich so viele Sternschnuppen beobachten lassen, ist aber eher unwahrscheinlich.
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Grund dafür sind die schlechten Bedingungen. Sein Aktivitätsmaximum erreicht der Meteorstrom am 12. August – und wird dieses Jahr leider für den Nachmittag vorhergesagt. Da es zu dem Zeitpunkt noch zu hell sein dürfte, um mögliche Perseiden zu beobachten, empfehlen sich die frühen Morgenstunden zwischen dem 12. und 13. August. „Der Mond steht am Himmel, er geht erst gegen 23 Uhr unter. Deshalb rate ich zur Beobachtung während der zweiten Nachthälfte“, sagt Uwe Pilz, Vorsitzender der Sternfreunde, im Interview mit dem Spiegel.
Wer die Sternschnuppen mit einer Kamera festhalten will, der braucht nicht nur den geeigneten Ort, sondern auch das richtige Equipment. Neben einem möglichst dunklen und wenig lichtverschmutzten Umgebung, kommt es auch auf die passende Kamera an. So empfiehlt sich neben einem Stativ und einem lichtstarken Weitwinkelobjektiv auch eine Kamera, die selbst bei hohen ISO-Werten noch gute Bilder macht.
Quelle: Spiegel
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