Um herauszufinden, wie Menschen vor tausenden von Jahren lebten, greifen Forscher*innen häufig auf uralte Texte zurück. Doch oft reicht das nicht, weswegen hier ein archäologischer Fund nachhelfen kann. Ein Exemplar auf Island könnte einige neue Erkenntnisse bedeuten.

Archäologischer Fund: Entdeckung in Island

Wenn es um einen archäologischen Fund geht, ist meist die Rede von Italien, Spanien, dem Nahen Osten oder Griechenland. Doch manchmal lassen sich auch in völlig anderen Regionen Entdeckungen von einer gewissen Bedeutung machen. So stießen Forscher*innen auf Island, in der Region Seyðisfjörður, auf eine winzige, fein gearbeitete Figur eines Tieres.

Nach einigen Untersuchungen stellte sich dabei heraus, dass die Tierfigur aus der Zeit der Wikinger stammt, also wohl etwas mehr als 1000 Jahre alt ist. Genauer handelt es sich um ein kleines Tier mit vier Beinen und stehenden Ohren, das aus einem lokalen Stein gehauen wurde, also vermutlich um eine Art Kinderspielzeug. Eine beteiligte Forscherin, Ragnheiður Traustadóttir, erklärte angesichts des archäologischen Fundes: „Kinder sind kaum sichtbar im Wikingerzeitalter. Das ist eine erstaunliche Entdeckung“.

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Diese Tierarten kommen in Frage

Ein Problem, vor dem die Forscher*innen laut Live Science allerdings noch stehen, ist die Art des dargestellten Tieres. Der größte Teil des Teams meinte zu Anfang, dass es sich bei dem archäologischen Fund um ein Schwein handeln müsse. Das ist möglich, weil Wikinger dafür bekannt waren, Schweine als Nutztiere zu halten. Andere wiederum hielten die Figur für die Darstellung eines Bären, was ebenso wahrscheinlich ist.

Doch nach der Veröffentlichung des archäologischen Fundes erreichten das Forschungsteam Nachrichten von Leser*innen, die davon überzeugt waren, in der Darstellung einen Hund zu erkennen. Da es zugleich aber unmöglich zu wissen ist, wer das Objekt (und viele weitere, die sich in den letzten Jahren an der Ausgrabungsstätte finden ließen) warum herstellte, wird wohl auch die Tierart ein Mysterium bleiben.

Quelle: Live Science

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