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Kalorien verbrennen: Das gelingt im Schlaf – mit 5 einfachen Tipps

Unser Körper verbrennt ständig Kalorien, sogar während der Nachtruhe. Wie viel davon im Schlaf verbraucht wird, kannst du selbst positiv wie negativ beeinflussen.

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Auch wenn wir schlafen bleiben einige Körperfunktionen natürlich erhalten, sonst wären wir tot. Dazu gehört etwa die Atmung, die Verdauung und die Gehirnfunktion. Und für all diese Prozesse braucht dein Körper Energie, die du ihm vorab durch Nahrung bereitstellst. Willst du die Kalorienverbrennung auch während der Nachtruhe ein wenig ankurbeln, musst du nur wenige Angewohnheiten anpassen.

Kalorien und Schlaf: Der Zusammenhang

Durchschnittlich verbraucht der menschliche Körper im Schlag pro Stunde 50 Kalorien. Am höchsten ist der Kalorienverbrauch während der REM-Schlafphase. Das meint den Teil der Nacht, wo es zum sogenannten rapid eye movement kommt, zu deutsch: rasche Augenbewegung. In dieser Zeit erlebst du lebhafte Träume und der Erinnerungsspeicher deines Gehirns ist besonders aktiv. Und für beide Vorgänge bedarf es natürlich Energie.

Folglich heißt das für dich: Je länger die REM-Schlafphase ausfällt, desto mehr Kalorien kannst du verbrennen.

Problematisch ist allerdings, dass selbst bei gesunden Erwachsenen die REM-Schlafphase nur 20 bis 25 Prozent der nächtlichen Ruhe ausmacht. Um mehr herauszuholen, musst du entsprechend deine Schlafhygiene anpassen.

5 Tipps für besseren Schlaf

Befolgst du die folgenden Tipps, die der Schlafexperte Rajkumar Dasgupta kuratiert hat (via Business Insider), profitierst du nicht nur durch einen höheren Kalorienverbrauch. Du schläfst auch grundlegend tiefer und fühlst dich tagsüber fitter und wacher. Probiere es direkt aus:

Die Umgebung muss stimmen

Das ideale Schlafzimmer ist dunkel und fast ein wenig kühl. Am besten ist es auf ca. 18 Grad geheizt. Fenster und Türen solltest du vor dem Zubettgehen abdunkeln. Denn im Dunklen produziert der Körper das Schlafhormon Melatonin, das süße Träume verspricht.

Vermeide zwei beliebte Angewohnheiten

Wenn du die Zeit vor dem Schlafengehen am liebstem mit einem Glas Wein vor dem Fernseher verbringst, heißt das nichts gutes für deinen nächtlichen Kalorienverbrauch. Denn Licht, insbesondere bläuliches wie von Monitoren und Fernsehern, sowie Alkohol hemmen die Produktion von Melatonin. Entsprechend kommst du schwerer zur Ruhe und die wertvolle REM-Schlafphase fällt urplötzlich kürzer aus.

Achtung: Dasselbe gilt obendrein für Koffein.

Ausreichend Schlaf – aber nicht zu viel

Der Körper braucht ein wenig Zeit, um in die REM-Schlafphase zu kommen. Da sie selbst bei einem Acht-Stunden-Schlaf nur ca. 20 Prozent eurer Nachtruhe ausmacht, solltest du diesen empfohlenen Wert auch nicht untertreffen. Allerdings ist zu viel Schlaf auch nicht gesund, wie eine Studie aufdeckte.

Der Rhythmus ist entscheidend

Neben der Schlafdauer ist auch die Schlafenszeit von Bedeutung. Diese sollte, insofern es dein Alltag erlaubt, immer in einem ähnlichen Zeitfenster stattfinden. Auch an den Wochenenden. Ist deine innere Uhr nämlich genaustens kalibriert, sinkst du schneller in einen tiefen, wohltuenden Schlaf. Und während du träumst, verbrennst du mehr Kalorien.

Bewegung (natürlich vor dem Schlaf)

Wenn du dich regelmäßig bewegst, profitierst du in zweierlei Hinsicht während deiner Nachtruhe:

  1. Sport allein kann schon dazu beitragen, dass du besser schläfst. Und wie wir gelernt haben, bedeutet das auch eine längere REM-Schlafphase, die die Kilos nur so purzeln lässt.
  2. Durch Bewegung und Sport baust du außerdem Muskeln auf. Diese verbrauchen noch mehr Kalorien als Fett. Vereinfacht heißt das: Hast du mehr Muskeln, verbrennst du auch mehr Kalorien – auch im Schlaf.

Gesunder Lebensstil statt Diät

Mit diesen Schlaftipps bist du schon auf einem guten Weg für einen allgemein gesunden Lebensstil. Neben ausreichenden und guten Schlaf und einem Mindestmaß an Bewegung, solltest du auch Stress im Alltag verringern. Wir haben dazu einige Tipps gegen Stress für dich zusammengefasst. Willst du Kalorien verbrennen, solltest du Diäten im übrigen meiden. Wissenschaftlich betrachtet sind die meisten Diäten ein leeres Versprechen.

Quelle: Business Insider

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