Manche Obstsorten haben ungeahnte Superkräfte. Andere hingegen sind überraschende Kalorienbomben und damit beinahe eine Süßigkeit. Wo reihen sich Kirschen in dieser Spanne ein? Zwar gelten sie als gesund, aber ist dem wirklich so? Wir verraten dir, was passiert, wenn du jeden Tag Kirschen isst. Dabei werfen wir einen genauen Blick auf drei Mythen zu dem beliebten Sommerobst.
#1 Bessere Verdauung dank Kirschen
Durch das tägliche Kirschenessen sollst du eine bessere Verdauung bekommen. Aber wie soll das gehen? Das Obst enthält viele Ballaststoffe. Diese binden Wasser im Dünndarm, was wiederum Druck auf die Darmwände ausübt, weiß das Landeszentrum für Ernährung in Baden-Württemberg. Letztendlich sorgt das dafür, dass die Verdauung angeregt wird. Wer Schwierigkeiten auf der Toilette hat, kann mit ballaststoffreicher Ernährung dagegen ansteuern und etwa im Sommer täglich eine Schale Kirschen essen.
#2 Das Obst enthält ein Schlafhormon
Aber Achtung, Kirschen können müde machen – zumindest wenn du zu bestimmten Sorten greifst. Eine Studie aus dem Jahr 2001, die im Journal of Agricultural and Food Chemistry erschien, ergab, dass Balaton- und Montmorency-Kirschen das natürliche Schlafhormon Melatonin enthalten. Die Montmorency-Sorte hebt sich dabei nochmal stark von den Balaton-Exemplaren ab. Willst du nachts also besser schlafen, können saure Kirschen wahre Wunder wirken.
#3 Kirschen machen deine Haut schöner
Kirschen sollen tatsächlich auch noch dabei helfen, dein Hautbild zu verbessern. Das tun sie mit dem Pflanzenfarbstoff Anthocyan, der in nahezu allen Pflanzen vorkommt, die rötliche Blüten oder Früchte tragen, erklärt Chemie.de. Das Antioxidans bindet sogenannte freie Radikale. Diese wiederum würden ungebunden für eine vorzeitige Hautalterung und die Entstehung von Unreinheiten sorgen, weiß man bei Nivea. Tägliches Kirschenessen könnte also dein Jungbrunnen sein. Da Anthocyan auch den Aufbau von Bindegewebe fordert, kann damit sogar Cellulite vorgebeugt werden. Generell wirkt die Haut also frischer und kräftiger.
Quellen: Nivea, Chemie.de, „Detection and Quantification of the Antioxidant Melatonin in
Montmorency and Balaton Tart Cherries (Prunus cerasus)“ (Journal of Agricultural and Food Chemistry, 2001), Landeszentrum für Ernährung in Baden-Württemberg
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