Wenn es etwas gibt, an dem sich Fahrerinnen und Fahrer gegenseitig messen, dann ist es das Einparken. Doch auch abgesehen von den persönlichen Fähigkeiten können hierbei immer wieder Fehler passieren. So beispielsweise, wenn du nicht richtig auf deine Rückfahrkamera achtest.
Einparken mit Rückfahrkamera: Deshalb kann es teuer werden
Ab Mitte 2024 werden unter anderem Rückfahrkamera und Co. beim Einparken zur Pflicht. Hintergrund der verpflichtenden Einführung derartiger Technologien und anderer Systeme ist es laut Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV), die Zahl der Getöteten und Verletzten im Straßenverkehr zu verringern.
Doch auch, wenn das Fahrzeug mit einem entsprechenden Gerät ausgestattet ist, schützt das im Falle eines Unfalls nicht vor Bestrafung und Bußgeldern. Wie Anwälte nämlich erklären, befreien „automatische Assistenzsysteme […] den Fahrer nicht aus seiner Verantwortung. Wenn sie versagen, haftet er, notfalls auch allein, für den Schaden“.
Achtest du also nicht darauf, ob deine Rückfahrkamera richtig funktioniert oder lässt dich beim Einparken falsch davon anleiten, ist das keine gültige Entschuldigung und bedeutet weiterhin Geldbuße. „Trotz derartiger Systeme muss der Fahrer immer noch selbst sicherstellen, dass kein Unfall passiert“, so der rechtliche Ansatz.
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Diese Geldstrafen drohen durch falsches Einparken
Wie teuer es werden kann, listet unter anderem Bussgeld-Info auf. Die zu zahlenden Strafbeträge für falsches Rückwärtsfahren variieren demnach zwischen 35 Euro und 100 Euro. Welches Bußgeld am Ende verhängt wird, hängt jeweils von der Schwere des Vorfalls ab, und kann nicht nur bei Unfallfolge auch einen Punkt in Flensburg nach sich ziehen.
Bußgelder für Rückwärtsfahren:
Tatbestand | Bußgeld | Punkte |
---|---|---|
Beim Zurücksetzen die allgemeine Sorgfaltspflicht missachtet | 35 EUR | |
Andere Verkehrsteilnehmer beim Rückwärtsfahren gefährdet | 80 EUR | 1 |
… mit Unfallfolge | 100 EUR | 1 |
Quellen: Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Anwalt-Suche, Bussgeld-Info
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