Lohnt sich ein Saugroboter? Dieser Frage wollen wir auf den Grund gehen und stellen dir dazu fünf Vorteile und fünf Nachteile von Saugrobotern gegenüber herkömmlichen Staubsaugern vor. So kannst du für dich selbst entscheiden, ob du dem smarten Putzhelfer eine Chance geben solltest.
Lohnt sich ein Saugroboter? 10 entscheidenden Faktoren im Überblick
Die wichtigsten Vorteile von Saugrobotern
Saugroboter bieten eine ganze Menge Vorteile. Nicht umsonst werden sie immer beliebter. Wir stellen dir drei Gründe vor, aufgrund welcher sich immer mehr Menschen für ein solches Gerät entscheiden.
Vorteil 1: Komfort
Ganz klar: Der größte Vorteil eines Saugroboter ist es, dass du die Arbeit (größtenteils) nicht mehr selbst erledigen musst. Das kleine Gerät arbeitet sich sorgfältig durch deine Wohnung und sammelt Krümel, Schmutz und Haare, ohne dass du einen Finger rühren musst.
Besonders für Menschen mit körperlicher Beeinträchtigung ist das eine erhebliche Erleichterung, wie Smarthome Assistent berichtet. Wer regelmäßig seine Wohnung reinigt, weiß, wovon wir sprechen.
Dazu kommen nützliche Features wie Sprachsteuerung oder eine zusätzliche Wischfunktion, welche als Extra-Annehmlichkeiten noch dazu beitragen, dass du dich endlich mal einige Minuten zurücklehnen kannst und nicht mit Rückenschmerzen ins Bett gehen musst.
Vorteil 2: Zeitersparnis
Neben dem Komfort lohnt sich ein Saugroboter vor allem auch aufgrund der massiven Zeitersparnis. Je nach Größe der Wohnung und Gründlichkeit der Reinigung kann das Saugen gerne mal über eine Stunde in Anspruch nehmen. Achtest du beim Saugroboter kaufen auch gleich auf eine integrierte Wischfunktion, kann dir das zusätzliche Zeit sparen.
Diese Zeit kannst du nun sinnvoller nutzen. Das kann natürlich ganz einfach Entspannung auf der Couch sein. Aber gerade in Zeiten des Home Office ist es auch eine Erleichterung, die gesparte Zeit zum Arbeiten zu verwenden, während der Saugroboter seine Arbeit verrichtet.
Da du nicht selbst Hand anlegen musst, ist es auch kein Problem, den Roboter jeden Tag loszuschicken. Das spart nicht nur Zeit, sondern du profitierst auch jeden Tag von einer sauberen Wohnung, statt einmal die Woche einen Rundumschlag durchführen zu müssen. Für Menschen mit Kindern oder Haustieren ein wahrer Segen.
Tipp: Saugroboter und Tierhaare können auch eine gute Kombination sein, wenn du das richtige Gerät wählst. Wir zeigen dir, worauf du beim Kauf achten musst, um nervigen Fellresten den Kampf anzusagen.
Vorteil 3: Automatisierung
Zuletzt lassen sich moderne Saugroboter dank einer Vielzahl von Funktionen und Schnittstellen ganz einfach automatisieren. Fast alle Hersteller-Apps bieten die Möglichkeit, feste Zeiten für das Losfahren und Laden festzulegen. So kann der Saugroboter jeden Tag seinen Dienst erledigen, während du im Büro sitzt und du freust dich über einen sauberen Boden, wenn du zum Feierabend nach Hause kommst.
Dank der Anbindung ans Netz bieten sich dir noch weitere nützliche Varianten der Automation. Schicke den Roboter von unterwegs los, nutze Sprachassistenten wie Alexa oder Google Assistant oder integriere das Gerät direkt in deine Smart Home-Routinen. Die Möglichkeiten sind endlos.
Vorteil 4: Lärmreduzierung
Viele Saugroboter arbeiten im Schnitt um einiges leiser, als ihre traditionellen Gegenstücke. Das liegt unter anderem an der geringeren Leistung, auf die wir zu einem späteren Zeitpunkt eingehen.
Auch wird hier seitens der Hersteller mehr Wert darauf gelegt, die Saugroboter-Lautstärke so gering wie möglich zu halten, da diese Geräte aktiv sein sollen, während du beispielsweise arbeitest oder andere Dinge im Haushalt erledigst.
Zugute kommt das unter anderem auch Haushalten mit Babys oder Haustieren. Besonders letztere kommen häufig mit einem Saugroboter wesentlich besser zurecht, als mit einem herkömmlichen Staubsauger.
Vorteil 5: Potentiell weniger Kontakt zu Staub
Besitzt du einen Saugroboter mit Absaugstation, kannst du zusätzlich den Kontakt zu Staub noch weiter reduzieren.
Da das Gerät nicht nur die gesammelten Verschmutzungen in einen Staubsaugerbeutel saugt, wie es auch herkömmliche Geräte tun würden, sondern zusätzlich auch ohne dein Zutun den Staub aufsammelt, kannst du als Allergiker zusätzlich von einem Saugroboter profitieren.
Diese Nachteile bringen Saugroboter mit sich
Doch bekanntlich ist nicht alles Gold was glänzt. Die Vorteile des kleinen Helfers sind vielfältig und allein deswegen lohnt sich ein Saugroboter für viele Menschen. Einige der Nachteile, die mit der Nutzung des Geräts einhergehen, wollen wir dir jedoch nicht verschweigen.
Nachteil 1: Reichweite
Moderne, hochpreisige Saugroboter-Modelle können sich besser durch deine Wohnung navigieren, als du denkst. Dennoch handelt es sich hier um Geräte, die einen beschränkten Aktionsradius haben. Insbesondere Ecken oder Flächen mit wenig Platz können ihnen schnell Probleme bereiten. Diese Bereiche musst du weiterhin selbst bearbeiten.
Um dem entgegenzuwirken, gibt es einige Modelle auf dem Markt, welche nicht wir üblich rund, sondern quadratisch oder trapezförmig sind. So kommen die Bürsten besser in die Ecken und können zumindest etwas mehr Schmutz aufnehmen.
Tipp: Hast du viele glatte Flächen in deiner Wohnung, lohnt sich ein Saugroboter mit Wischfunktion unter Umständen sogar noch mehr für dich. Wir zeigen dir alles, was du zu den Kombigeräten wissen musst.
Nachteil 2: Ergebnis
Je nachdem, wie effektiv dein Modell arbeitet, kann sich das Ergebnis eines Saugroboters durchaus sehen lassen. Gerade bei der täglichen Reinigung lassen viele Geräte kaum Wünsche offen. Doch gegenüber der manuellen Arbeit wird ein Saugroboter immer ein schlechteres Ergebnis erzielen.
Saugroboter kommen nicht an jeden Fleck und gerade günstige Varianten neigen dazu, mal die eine oder andere Stelle zu übersehen. Außerdem sind starke Verschmutzungen nicht immer leicht zu beseitigen. Sammelt sich Schmutz in den Rillen des Parkettbodens oder legen sich Krümel und Haare tief in den Hochflorteppich, werden selbst die stärksten Saugroboter Probleme bekommen.
Nachteil 3: Hindernisse
Zuletzt sollte noch erwähnt werden, dass ein Saugroboter zwar deine ganze Wohnung reinigen kann, dafür jedoch ab und zu ein wenig Vorarbeit notwendig ist.
Die meisten Geräte erkennen Hindernisse relativ gut und umfahren sie. Wenn Hindernisse nun aber nicht nur Tischbeine und Regale, sondern auch herumliegendes Spielzeug und freiliegende Kabel sind, solltest du einmal den Weg freiräumen, bevor du deinen Roboter auf die Reise schickst.
Nicht nur, dass sonst einige Bereiche deiner Wohnung von Gerät ausgespart werden, gerade Kabel oder lose Fäden von Teppichen verfangen sich gerne einmal in den Bürsten und machen dem Saugvorgang ein jähes Ende. Besonders ärgerlich, wenn du gerade nicht zuhause bist, um dich dem Problem anzunehmen.
Nachteil 4: Weniger intuitive Anwendung
Besonders für ältere oder wenig technisch versierte Anwender*innen relevant: Während klassische Staubsauger meist einfach nur an den Strom gesteckt und angeschaltet werden muss, stellt sich die Situation bei Saugrobotern etwas anders da.
Gerade wenn du umfangreichere Funktionen wie das Einrichten von Sperrzonen oder die individuelle Anpassung von Saugkraft und der verwendeten Wassermenge nutzen willst, ist ein wenig technisches Verständnis erforderlich.
Nachteil 5: Weniger Leistung
Saugroboter besitzen weit weniger Saugleistung, als andere Staubsauger. Das hat gleich mehrere Gründe. Die kompaktere Bauform, die intendierte Nutzungsform, die geringere Lautstärke und der verbaute Akku setzen der Leistung Grenzen, die herkömmliche Geräte nicht betreffen.
Das muss nicht zwangsweise in schlechteren Saugergebnissen resultieren, denn für eine gute Reinigung benötigt es mehr, als nur viel Leistung. Doch gerade bei schwer zugänglichen Stellen und Böden mit tiefen Rillen, kann sich die reduzierte Saugkraft bemerkbar machen.
Lohnt sich ein Saugroboter nun für dich?
Schlussendlich bleibt die Entscheidung, ob sich ein Saugroboter für dich lohnt, natürlich bei dir. Die Vorteile, besonders der Komfort und die Zeitersparnis, sind jedoch immens, während die Nachteile schnell ausgebessert werden können.
Musst du also deine Wohnung 5 Minuten aufräumen und einmal in der Woche ausgesparte Ecken und Bodenflächen manuell reinigen, bleiben dir immer noch Stunden an Arbeit, welche dir von dem smarten Gerät abgenommen werden.
Quelle: Smarthome Assistent, eigene Recherche
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